Mit der Eröffnung unserer Ausstellung »EL PUEBLO UNIDO – Erinnerung an den 11. September 1973« traten wir nach einem Jahr mit unserer Arbeit an die Öffentlichkeit. Wir waren glücklich, dankbar und berührt über die vielen Gäste, die gekommen waren. Alejandro Soto Lacoste spielte Lieder aus seinem aktuellen Victor-Jara-Programm. Schauspieler und Regisseur Alejandro Quintana rezitierte ein Gedicht von Pablo Neruda. Claudia brachte in ihrer Eröffnungsrede alles auf den Punkt, was uns um- und angetrieben hat, um aus eigenem Willen diese Ausstellung zu realisieren und sie würdigte die gewaltigen Solidaritätsleistungen in Ost und West, die beispielhaft sind und beispielgebend bleiben. Osvaldo Puccio von der Salvador Allende Stiftung in Santiago de Chile war als unmittelbarer Zeitzeuge der Ereignisse vor 50 Jahren ein ganz besonderer Gast. In seiner bewegenden Rede schlug er den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und er machte deutlich, dass auch in Zukunft auf uns Gefahren lauern, die jede Gesellschaft zerreissen können – in Chile, in Latainamerika, in Europa und auch bei uns. Der Eröffnung folgte dann die Wiederaufführung der Chile-Kantate »Mumien« der Kölner Rockband Floh de Cologne, die wir mit unserer visuellen Bearbeitung wieder sichtbar machen konnten. Dieter Klemm (Floh de Cologne) war eigens aus Köln angereist, um den Gästen persönlich die Entstehungsgeschichte des Werkes zu erläutern. Auf großer Leinwand entfaltete unsere filmische Bildcollage ihre volle Wucht. Ein wunderbarer Abend und wir sind allen dankbar, die ihn mit uns geteilt haben. (Fotos: Volker Weinhold | Peter Steiniger | Filmbeitrag: Caroline Gubig – Maulbeerblatt)