»EL PUEBLO UNIDO« – Eine Ausstellung im Kino Babylon

Bom­ben auf die Mone­da, die letz­te Rede von Sal­va­dor Allen­de, Pan­zer in den Stra­ßen von Sant­ia­go, Hin­rich­tun­gen im Natio­nal­sta­di­on – der Mili­tär­putsch in Chi­le war das ers­te poli­ti­sche Groß­ereig­nis, an das wir uns seit unse­rer Kind­heit bewusst erin­nern. Der orches­trier­te Staats­streich erscheint uns als Blau­pau­se für vie­les, was seit­her immer wie­der im Namen der Frei­heit geschah. Die­ser Putsch führ­te das Land in eine 17 Jah­re dau­ern­de Fins­ter­nis. Tau­sen­de – vor­nehm­lich Men­schen aus dem lin­ken poli­ti­schen Spek­trum – wur­den gejagt, inhaf­tiert, gefol­tert oder ermor­det. Vie­le blie­ben ver­schwun­den. Mil­lio­nen Men­schen auf der gan­zen Welt waren erschüt­tert und doch gleich­zei­tig soli­da­risch. Vie­le ver­folg­te Chi­le­nin­nen und Chi­le­nen fan­den Zuflucht im Exil. Auch in der DDR und der BRD gab es eine gro­ße Soli­da­ri­täts­be­we­gung, wenn auch durch ihre gesell­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen unter­schied­lich moti­viert und initi­iert. Mit unse­rer Aus­stel­lung »El Pue­blo uni­do – Erin­ne­run­gen an den 11. Sep­tem­ber 1973« wol­len wir der Soli­da­ri­ät in dra­ma­ti­scher Zeit gedenken.

 

 

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