SPUREN

Die Friedrich-Wolf-Gesellschaft in Lehnitz publi­ziert in loser Fol­ge eine klei­ne Heft­rei­he. SPUREN rich­tet den Blick auf ein­zel­ne Facet­ten im wei­ten Kos­mos der Fami­lie Wolf. »Die Bit­ter­nis des Sie­ges« erin­nert mit Aus­zü­gen aus Kon­rad Wolfs Kriegs­ta­ge­buch an die Befrei­ung vom deut­schen Faschis­mus. »Mit hei­ßem Her­zen« – eine Viel­zahl von Zita­ten zeigt das lite­ra­ri­sche Rin­gen Fried­rich Wolfs mit Tho­mas Münt­zer und dem deut­schen Bau­ern­krieg. Die ers­ten bei­den Hef­te wur­den inhalt­lich von Tan­ja Trö­gel betreut. »Wolf und ich« ist die umfas­sen­de Doku­men­ta­ti­on eines krea­ti­ven Schul­pro­jekts, das Jana Wei­nert von der Friedrich-Wolf-Stiftung mit Kin­dern der Friedrich-Wolf-Grundschule absol­vier­te. Frank Jahn­el ist bei allen Hef­ten ein ver­läss­li­cher Lektor.

Johanna & Eduard Arnhold

Der jüdi­sche Unter­neh­mer, Kunst­samm­ler und Mäzen Edu­ard Arn­hold (1848−1925) zähl­te zu den her­aus­ra­gen­den Akteu­ren in der Geschäft­welt des deut­schen Kai­ser­reichs. Im Jahr 2015 ent­stand eine klei­ne Aus­stel­lung in der rekon­stru­ier­ten Dorf­kir­che in Hirsch­fel­de, wo die Arn­holds einst ein Land­gut bewohn­ten und bewirt­schaf­te­ten. Ihre Stadt­vil­la am Tier­gar­ten wur­de im Zwei­ten Welt­krieg zer­stört. Am 17. Juli 2025 wur­de der zen­tra­le Platz zwi­schen Kul­tur­fo­rum und Phil­har­mo­nie Johan­na & Edu­ard Arn­hold gewid­met. Anläss­lich der Namens­ge­bung erin­ner­te erneut eine klei­ne Aus­stel­lung an Leben, Wir­ken und Ver­mächt­nis des Ehe­paa­res. Der Ber­li­ner His­to­ri­ker Dr. Micha­el Dorr­mann hat zu Edu­ard Arn­hold pro­mo­viert und zeich­net als aus­ge­wie­se­ner Ken­ner für den Inhalt der Aus­stel­lung verantwortlich.

Wer war Franz Stenzer?

Am 22. August 1933 wur­de Franz Sten­zer im KZ Dach­au ermor­det. Sei­ne Enke­lin, Tat­ja­na Trö­gel, erin­nert mit die­ser Aus­stel­lung an die Lebens­ge­schich­te des kom­mu­nis­ti­schen Reichs­tags­ab­ge­ord­ne­ten. Im FMP1 in Ber­lin wird die Aus­stel­lung bereits zum drit­ten Mal präsentiert.

Faschismus zurück in Europa?

Anläss­lich einer Tagung im FMP1 wur­de unse­re Aus­stel­lung »EL PUEBLO UNIDO – Erin­ne­rung an den 11. Sep­tem­ber 1973« in Ber­lin gezeigt.  Pino­chets faschis­ti­scher Mili­tär­putsch ist die Blau­pau­se für vie­le gewalt­sa­me Regime­wech­sel, die seit­her folg­ten. Damit bot unse­re Aus­stel­lung den pas­sen­den the­mai­schen Rah­men für die drei­tä­gi­ge Veranstaltung.

Fließbandbabys Beat-Show

Mit »Fließ­band­bays Beat-Show« wan­del­te sich das poli­ti­sche Kabarett-Kollektiv Floh de Colo­gne im Jahr 1969 zur pro­gres­si­ven Rock­band. Das Kon­zept­al­bum spie­gelt hart und kom­pro­miss­los die All­tags­er­fah­run­gen und das Lebens­ge­fühl jun­ger Leu­te in der alten Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Mit anar­chi­scher Lust an pro­vo­kan­ten Tex­ten und mit robus­ter musi­ka­li­scher Spiel­freu­de war die Köl­ner Band ihrer Zeit vor­aus. »Fließ­band­ba­bys Beat-Show« erweist sich des­halb bis heu­te als zeit­lo­ses Doku­ment von aktu­el­ler Rele­vanz. Mit dem Man­dat der Band haben wir eine visu­el­le Ver­si­on geschaf­fen, die den Geist der Zeit wie­der auf­le­ben lässt. Am 25. Mai 2025 erleb­te »Fließ­band­ba­bys Beat-Show« die öffent­li­che Pre­mie­re im Kino Baby­lon Ber­lin mit Caro Gubig, Susann Witt-Stahl und Die­ter Klemm (Floh de Colo­gne). Wir dan­ken der Jun­gen Welt und Melo­die & Rhyth­mus für die media­le Unterstützung.

 

 

European Peace Project


Das Euro­pean Peace Pro­ject ist ein Mani­fest frei­er Bür­ger, das sich an alle rich­tet und dem vie­le fol­gen. In einer Zeit, in der Pres­se und Poli­tik für Kriegs­tüch­tig­keit trom­meln, ein Bun­des­kanz­ler im Wahl­kampf offen über stra­te­gi­sche Angriffs­zie­le schwa­dro­niert und ein deut­scher Außen­mi­nis­ter Russ­land für alle Zei­ten zum Feind erklärt, ist es hohe Zeit, dass die Bür­ger ihren Wider­spruch arti­ku­lie­ren. Gemein­sam mit unse­ren Freun­den Maja Bun­ke und Ramon Schack unter­stüt­zen wir das Euro­pean Peace Pro­ject und dan­ken Prof. Dr. Ulri­ke Gue­rot und ihren Mit­strei­tern für die­se wich­ti­ge Initiative.

 

Ein großes Dankeschön!

Wir dan­ken sehr herz­lich der Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin Prof. Dr. Ulri­ke Gue­rot, die zur Eröff­nung der Aus­stel­lung ihre ganz per­sön­li­chen Gedan­ken äußer­te und einen wei­ten Bogen vom Jahr 1945 über den 30. April 1975 bis in unse­re Gegen­wart spann­te. Wir dan­ken sehr herz­lich Frank Jahn­el, dem Vor­stand der Friedrich-Wolf-Stiftung, der ohne Zögern sei­ne musi­ka­li­sche Unter­stüt­zung zusag­te und Clau­dia und Lexa an sei­ne Sei­te nahm. Wir dan­ken sehr herz­lich Pham Quynh Nga, die unser Vor­ha­ben lan­ge im Vor­feld medi­al beglei­te­te und über www.Viet-Bao.de ihre Lands­leu­te infor­mier­te, die so zahl­reich erschie­nen sind. Wir dan­ken sehr herz­lich Hele­na, der jun­gen Mut­ter, die uns mit den Klän­gen der Bambus-Xylophos ver­traut mach­te und dem erns­ten Anlass einen fröh­li­chen Höhe­punkt schenk­te. Wir dan­ken sehr herz­lich Thanh und Uwe, die uns und unse­re Gäs­te mit selbst­ge­mach­ten Früh­lings­rol­len erfreu­ten. Und wir dan­ken allen Freun­den und Gäs­ten, die die­se Aus­stel­lungs­er­öff­nung zu einem unver­gess­li­chen Ereig­nis machten.

2 + 1 = 1

»VIETNAM 75« ist die zwei­te Aus­stel­lung, die wir mit unse­rem Freund Peter Stei­ni­ger auf den Weg gebracht haben. Wir Zwei vom OK Pro­jekt ver­ste­hen den erfah­re­nen Jour­na­lis­ten dabei nicht als exter­nes Bau­teil, son­dern wir sehen uns bei die­ser Arbeit mit Peter als ein gemein­sa­mes Gan­zes. Und dar­um erscheint uns die­se mathe­ma­ti­sche Glei­chung im Ergeb­nis rich­tig. In Paris erin­nert eine Aus­stel­lung mit Foto­gra­fien von Marc Riboud im Gui­met Muse­um an den Viet­nam­krieg und den Augen­blick des Sie­ges. Unse­re Aus­stel­lung im Kino Baby­lon, in der Mit­te Ber­lins, ist womög­lich die ein­zi­ge in ganz Deutsch­land, die sich die­sem The­ma widmet.

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